Kennst du das, du willst etwas anpacken, lernen oder in deinem Leben verändern, aber du stehst an einem Punkt, an dem du nicht weiterkommst?
Ich kenne das super gut. Immer wieder werde ich gefordert etwas in meinem Leben zu verändern. Manchmal geht alles ganz einfach und ein anderes Mal arbeitet eine innere Bremse gegen mich, stoppt mich oder macht mich ungeduldig.
Das Erlernen von Pincha Mayurasana hat mich mit meinen inneren Mustern konfrontiert und auseinander setzen lassen, die mich vielleicht auch im Leben vom nächsten Schritt abhalten.
Die Angst, den nächsten Schritt zu riskieren, in dem Fall die Beine endlich frei im Raum zu heben. Der Mangel an Geduld, der sich einstellt, wenn es nicht vorwärts geht. Aus Ungeduld wird dann oft Unachtsamkeit uns selbst gegenüber, wir gehen über unsere Grenzen hinaus. Das führt dazu, dass wir uns schaden, weil wir uns nicht genug Zeit geben.
Pincha Mayurasana hat mich sehr bewusst erfahren lassen, wie wir Schritt für Schritt erstaunlich weit vorankommen, wenn wir mit Beständigkeit (Abhyasa) üben, ohne uns dabei Druck zu machen, also mit Gelassenheit (Vairagya).
Beständiges Üben braucht Selbstdisziplin (Tapah), das ist Begeisterung an der einen Sache, die uns den Antrieb gibt, es immer wieder neu zu versuchen und der Wille sich weiterzuentwickeln. Und wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Wenn wir mit einem hohen Maß an Selbstachtsamkeit und Selbstreflexion (Svadhyaya) üben, werden wir im Inneren einen passenden Weg für uns finden. Es ist ein Weg mit Rücksicht auf die eigenen Gegebenheiten, mit Akzeptanz unserer Grenzen und dem lösen von jeglichen Erwartungen (Isvara Pranidhana).
Durch diese Erkenntnis werden wir innerlich freier und können gelassen, vertrauensvoll und offen gegenüber allem Unvorhersehbaren den nächsten Schritt machen.
Auch im Alltag gibt es viele kleine Schritte, um sich in diesen Tugenden zu üben.
Probiere es aus!